Der Film “The Power of the Dog,” der 2021 auf Netflix Premiere feierte, ist kein gewöhnlicher Western. Regisseur Jane Campion entführt uns in die raue Welt Montanas im Jahr 1925 und erzählt eine Geschichte von Männlichkeit, Gift und unerfüllten Sehnsüchten. Benedict Cumberbatch glänzt in einer Oscar-prämierten Rolle als Phil Burbank, ein charismatischer, doch zynischer Rancher, der sein Leben in traditioneller Härte und brutaler Dominanz verbringt.
Phil teilt den Familiensitz mit seinem Bruder George (Jesse Plemons), einem sanftmütigen Mann, der sich in die Witwe Rose (Kirsten Dunst) verliebt und sie mit ihrem Sohn Peter (Kodi Smit-McPhee) nach Hause holt. Phils Welt gerät ins Wanken, als Rose versucht, ihren Platz in der Familie zu finden.
Campion gelingt es meisterhaft, die komplexen Beziehungen zwischen den Charakteren zu entwirren. Phils Abneigung gegen Rose und Peter entwickelt sich zu einer obsessiven Beschäftigung, die seine innere Zerrissenheit offenlegt. Die Atmosphäre des Films ist düster und bedrohlich, untermalt von einer Score, die perfekt die Stimmung einfängt.
Ein Blick auf die Tiefe: Was macht “The Power of the Dog” so besonders?
Der Film basiert auf dem Roman von Thomas Savage aus dem Jahr 1967. Campion hat die Geschichte für das 21. Jahrhundert adaptiert und sie mit modernen Themen angereichert, wie beispielsweise der toxischen Männlichkeit und den Auswirkungen von Trauma.
- Benedict Cumberbatchs vielschichtige Darstellung: Cumberbatch liefert eine Performance ab, die ihn als einen der besten Schauspieler seiner Generation etabliert. Seine Darstellung von Phil Burbank ist gleichzeitig beängstigend und faszinierend. Wir sehen einen Mann, der hinter seiner rauen Fassade tiefgehende Verletzungen verbirgt.
Hauptdarsteller | Rolle |
---|---|
Benedict Cumberbatch | Phil Burbank |
Kirsten Dunst | Rose Gordon |
Jesse Plemons | George Burbank |
Kodi Smit-McPhee | Peter Gordon |
- Die düstere Schönheit der Landschaft: Die
Filmlandschaft von Montana wird in beeindruckenden Bildern eingefangen. Die Weite und Wildheit der Natur spiegeln die inneren Konflikte der Charaktere wider.
- Die psychologische Spannung: Campion baut eine Atmosphäre auf, die den Zuschauer bis zur letzten Szene fesselt. Wir sind uns nicht sicher, wer wem trauen kann, und wie die Geschichte enden wird.
Fazit: Ein Film für anspruchsvolle Cineasten
“The Power of the Dog” ist kein typischer Western-Film. Er ist komplex, düster und psychologisch tiefgründig. Benedict Cumberbatchs Performance ist oscarwürdig, und Jane Campions Regie überzeugt durch ihre Subtilität und den Mut, schwierige Themen anzugehen. Wenn Sie nach einem Film suchen, der Sie zum Nachdenken anregt und Ihnen lange in Erinnerung bleibt, dann sollten Sie “The Power of the Dog” unbedingt sehen!